An die Eltern

 

Eltern, die nicht im Heimatland leben, sollten immer daran denken, dass die Vermittlung der Muttersprache und die Pflege der eigenen Kultur für die Erziehung ihrer Kinder das Wichtigste ist. Damit die Beziehung zu dem Kind echt und authentisch wird, müssen die Eltern „ich selbst“ bleiben.


Es ist die natürlichste Sache der Welt, dass man die Gefühle gegenüber dem Kind so artikuliert, wie es einem Menschen von Geburt an vertraut ist - in der Muttersprache. Sie ist es, die die Eltern von ihren Eltern gelernt haben. Sie ist es, in der sie groß geworden sind und in welcher sie seit der Kindheit Freude, Begeisterung, aber auch Trauer und Schmerz geäußert haben. Sie ist es, in der die Eltern träumen, beten, überlegen, wichtige Entscheidungen treffen und vor allem spontan auf Gefahren reagieren.


Nur in der eigenen Sprache lässt sich die Vielfalt der Sinnesempfindungen in allen Nuancen wiedergeben und genau deshalb soll sie auch in der Beziehung zu dem Kind genutzt werden.


Hier ein kleiner Teil der Regeln, die eingehalten werden sollten, damit die Zweisprachigkeit gelingt:

  • Sprachverteilung in „eine Person - eine Sprache“ oder „Familiensprache – Umgebungssprache“
  • Konsequenz
  • Geduld und Ausdauer
  • Emotionale Zuwendung
  • Die Äußerungen der Eltern müssen sprachlich fehlerfrei sein.
  • Entwicklung der Sprachsensibilität bei den Kindern.
BiLingual

© Copyright Bogumiła Baumgartner, All Rights Reserved. Website: RevolWEB